Bericht von Klaus Haake
Nach dem Start unserer kleinen UltraSightRun-Serie vor wenigen Wochen in Kassel, trafen sich diesmal in Heidelberg 18 Starter zu einer langen Runde rund um und durch die Stadt.
Start und Ziel war direkt am Heidelberger Bahnhof. Bei Temperaturen knapp über 0 Grad und trockenem Wetter, ging es auf eine wunderschöne, traillastige Runde. Am Ende hatten die Teilnehmer ca. 47 km und 1.850 Höhenmeter auf der Uhr.
Foto vor dem Start
Nördlicher Streckenabschnitt:
Bereits nach 2 km wurde der Neckar in Richtung Norden überquert und nur wenig später ging es die ersten steilen Anstiege auf die Trails im Wald.
Blick auf Heidelberg
Erster markanter Punkt auf unserer Strecke war die Heidelberger-Thingstätte auf dem Heiligenberg. Ein Beispiel für nationalsozialistische Architektur und eine nach dem Vorbild antiker griechischer Theater errichtete Freilichtbühne. Die Thingstätte wurde von 1934 bis 1935 vom Reichsarbeitsdienst und Heidelberger Studenten erbaut. Die Bühne sollte vor allem für Propagandaveranstaltungen genutzt werden.
Heidelberger-Thingstätte
Doch schon bald verloren die Nationalsozialisten das Interesse an der Anlage. Während des Zweiten Weltkriegs war die Thingstätte weitgehend ungenutzt. Heute ist die Thingstätte ein Kulturdenkmal das für Touristen, Wanderer und Waldspaziergänger frei zugänglich ist. Sie verfügt über keine baulichen Anlagen und ist weder eingezäunt noch beleuchtet.
Südlicher Streckenabschnitt:
Nach gut 20 km öffnete sich der Wald und wir blickten wieder auf das Neckartal. Die nächsten Kilometer führten uns entlang des Neckar und wir überquerten eine Neckarbrücke in die Altstadt und dann ging es direkt in Richtung Heidelberger Schloss. Jetzt ging es erstmal nur bergauf. Bevor es jedoch auf die Himmelsleiter ging, wartete noch der erst VP am Einstieg zur Himmelsleiter auf die Teilnehmer und alle konnten sich für den steilen Aufstieg hoch zum Königsstuhl stärken. Unsere VP-Betreuer Cathrin und Fabian hatten den Tisch reichlich gedeckt.
VP Himmelsleiter
Einstieg zur Himmelsleiter
Die „Himmelsleiter“ überwindet auf 800 m Länge 365 Höhenmeter und ist mit ca. 1.300 Sandsteinstufen in unterschiedlichster Form ausgebildet. Eine absolute Herausforderung auch für geübte Ultraläufer.
Direkt nach dem höchsten Punkt der Strecke ging es auf einen lang gezogenen Downhill, der durch das sehenswerte kleine Felsenmeer führte. Der letzte Abschnitt war eine Mischung aus breiteren Waldwegen und schmalen Singletrails, die in einem ständigen auf und ab zurück nach Heidelberg führten. Die erste vierköpfige Gruppe erreichte nach gut 6 h das Ziel. Die volle Runde machten 15 Starter und 3 nutzen die Gelegenheit bei 25 km auszusteigen.
Von rechts nach links -> Pamela, Gregor, Klaus und Maximilian nach gut 6 h gemeinsam im Ziel
Glückliche Finisher…….
….und noch mehr glückliche Finisher
Im Ziel konnten sich alle Finisher bei leckerem Dresdner Christstollen und weiteren Snacks stärken. Das Feedback war wie schon in Kassel durchweg positiv und motiviert uns, diese Veranstaltungsreihe fortzusetzen.