Der Samstag begann verdammt früh. Um 6 Uhr stiegen wir (Jörg, Florian und meine Wenigkeit) in Peters Auto und los ging es zur Bleilochtalsperre. Dort angekommen, mischten wir uns schnell unter die anderen Läufer und entdeckten wieder mal das ein oder andere bekannte Gesicht.
Kurz vor dem Startschuss verabschiedeten sich Peter und Florian und rückten weiter vor auf Los. Jörg und ich hielten uns lieber im hinteren Startbereich auf. Schließlich wussten wir, dass die Höhenmeter uns daran hindern werden, Bestzeiten zu laufen…
Dann ging es los. Die anfängliche Streckenführung war gnädig zu uns, es ging nur ganz sanft bergauf. Das sollte sich aber schnell ändern. Und als wir unterwegs mal das Schild mit 16%er Steigung vor uns sahen, fingen wir auch schon an, unsere Anmeldung zu diesem Lauf zu verfluchen. „Wer hat mich noch mal zu diesem Lauf angemeldet? Ich…ok… Und wer hatte die tolle Idee dazu?…“ So war schnell ein Schuldiger gefunden.;-) Aber es half nichts. Und wenn einem dann noch bewusst wird, dass selbst der Hubschrauber von Heidi Klum hier nicht landen kann, um einen mitzunehmen, hilft dann doch nur noch Laufen!
Landschaftlich ist es ein unglaublich schöner Lauf um die größte Talsperre Deutschlands. Leider muss man bei einer solchen Strecke viel zu sehr auf den Weg und die eigenen Füße Acht geben, als dass man die Aussicht genießen kann. Aber wenn man einen Blick nach rechts oder links erhaschen konnte, war das Balsam für die langsam schmerzenden Muskeln.
Highlights waren auch immer wieder die Verpflegungsstationen, an denen uns sehr freundliche Helfer mit vielen Leckereien erwarteten.
Gefinisht haben wir alle 4. Und ich glaube, jeder für sich kann sehr stolz auf seine Zeit sein! Müde und zufrieden traten wir die Heimreise an. Im Gepäck einen sehr gut organisierten Lauf in einer wunderschönen Landschaft mit 48km Länge und 1150 Höhenmeter im Auf- und Abstieg.
Text und Fotos: Anke Follner, 01.05.2019