An einem Staffellauf teil zu nehmen, heißt oftmals, dass der eigene Einsatz kurz und schnell ist. Das ist bei Formaten über 6, 12 oder gar 24 Stunden allerdings anders, denn die Gesamtdistanz für den einzelnen ist teils beachtlich.
Bei der Teamchallenge werden 10 Stunden auf einer 333m- oder 400m-Bahn gelaufen, wobei die Maximalleistung in den ersten 9 Stunden auf 14km pro Stunde gedeckelt ist.
Die 14km muss man aber auch erreichen, will man sich die Chance auf eine Goldmedaille erhalten. Aber selbst für die 12km oder 13km pro Stunde für die Bronze- oder Silbermedaille erfordert über Stunden ein hohes Lauftempo.
Da braucht man einen klugen Plan, insbesondere, wenn die Teammitglieder unterschiedlich schnell und erfahren sind. Wichtig ist für die Gestaltung der Renntaktik, dass die Sache auch noch Spaß macht.
Dazu ein paar Überlegungen oder Vorschläge für ein Viererteam auf einer 400m-Bahn.
Vermutlich ist es gar nicht einfach, eine gute oder sogar die beste Rennstrategie zu finden.
Wie auch immer die Taktik aussieht, wir wünschen viel Spaß bei der Umsetzung. Jedes Team bekommt vor dem Start einen Zettel zum Protokollieren der Runden. Hier sind die notwendigen Durchgangsleistungen notiert, die zum Erreichen bestimmter Levels notwendig sind.
Um Gold, Silber oder Bronze zu erzielen muss das Team in den 10 Stunden in Summe 140, 130 oder 120 laufen. Teams die weniger als 120km schaffen erhalten eine Teilnehmermedaille.
Die obige Tabelle zeigt die entsprechende Kilometerzeit und die Rundenzeiten für verschiedene Bahnlängen. 100 Sekunden für 400m lässt noch einen gewissen Puffer. Das tückische ist, dass man in den ersten 9 Stunden nicht mehr als 14km pro Stunde laufen darf, man also keinen Vorsprung herauslaufen darf. Erst in der letzten Stunde fällt diese Begrenzung und die Teams können so viele Kilometer wie möglich laufen.
Text und Tabelle: Michael Irrgang, 10.6.2021