Rennsteig Nonstop – Manchmal ist kein Plan der beste Plan

Text und Bilder: Jonathan Gakstatter, 1.9.2021
Bevor ich zum eigentlichen „Lauf“-Bericht komme, folgt nun eine längere Einleitung. Wer direkt den Rennbericht lesen möchte, bitte ab der fettgedruckten Überschrift weiter unten einsteigen.
Das bisherige Laufjahr war bislang nahezu optimal, keine Trainingsausfälle durch Verletzungen oder Krankheiten, die zwei Impfungen völlig problemlos verkraftet. Dies führte zu knapp 2800KM im ersten Halbjahr. Der erste offizielle Wettkampf war dann der Bienwald Backyard Ultra Ende Juni, nach 30h war ich mir sicher, dass dieses Format mir nicht liegt. So gut mein Allgemeinzustand nach dem Backyard war, umso schlechter ging es meinem rechten Knie. Nach einigen Tagen Pause startete ich einen kleinen Regenerationslauf, nach 2KM begannen starke Schmerzen in der rechten Knieinnenseite, die auch nicht mehr abklangen und der Einstündige Lauf wurde kein Spaß mehr. Die nächste Woche war dann Laufen gar nicht möglich, ein erneuter Laufversuch endete jäh nach 2KM mit Schmerzen, die zum Aufhören führten.
Da meine persönlichen „Waffen“ (Blackroll, Flossing, Dehnen, Kühlen) erschöpft waren, führte mich der Weg zum Physiotherapeut. Dieser attestierte mir eine sehr gute Flexibilität und auch lockere, nicht überlastete Muskeln, fand dann allerdings den Übeltäter im Psoasmuskel. Er bearbeitete die Stelle und gab mir einige Übungen mit dem Rat in zwei bis drei Tagen mal locker laufen zu gehen, der Schmerz könnte deutlich besser sein. Etwas ungläubig startete ich drei Tage später den ersten Laufversuch und das Knie war noch deutlich zu spüren doch der Schmerz war weg. An dieser Stelle möchte ich die Physiotherapie „Die Praxis“ in Ludwigsburg empfehlen. Meine Schmerzen wurden aus allen Blickwinkeln betrachtet und ausführlich alle möglichen Ursachen besprochen und viele Tipps für die Optimierung im Alltag gegeben.
Nachdem nun Laufen wieder möglich war, steigerten sich die Umfänge über 40KM in der dritten und 89Km in der vierten Woche wieder auf „normale“110KM fünf Wochen nach dem Backyard. So wie die Zuversicht in meinen Körper stieg umso realistischer war nun die Teilnahme am Rennsteig Nonstop. Hierfür hatte ich mich Ende Juni angemeldet, sofort nachdem ich die Ausschreibung gelesen hatte. Nachdem ich beim Veranstalter Gunther Rothe um die Möglichkeit der Teilnahme bat und diese auch erhört wurde, stand der Lauf in meinem Kalender. Durch die Verletzung hatte ich allerdings schnell die Hoffnung aufgegeben an diesem Lauf teilnehmen zu können. Nachdem die Woche vor dem Lauf sehr gut lief, reifte der Gedanke doch zu starten und zu versuchen was der Körper zulässt. Nach einem 30er mit einigen Höhenmetern am Sonntag fünf Tage vor Rennstart war ich allerdings wieder unsicher, der Puls war sehr hoch und der Körper fühlte sich nicht bereit an. Die finale Entscheidung fiel am Dienstag nach einem lockeren 20er der sich einfach gut anfühlte. Die Entscheidung fiel mir schwer da das Knie zwar schmerzfrei war, allerdings noch nicht das volle Vertrauen da war und der längste Lauf seit dem Backyard 30KM betrug. Die nächsten zwei Tage wurde dann schnell das notwendige zusammengepackt und die Hinfahrt organisiert, so dass ich am Freitag den 27.08 gegen 9Uhr mit dem Auto Richtung Ziel in Hörschel startete.
Rennbericht:
Nach eine sehr entspannten Autofahrt kam ich gegen 13Uhr in Hörschel an, der Veranstalter hatte eine Busfahrt zum Start organisiert, so dass man am Ziel das Auto parken konnte. Ich holte meine Startnummer ab und unterhielt mich mit dem Vereinskamerad Michael Frenz, der dabei fallende Regen war Vorbote für die nächsten Stunden…
Um 14:30Uhr startete der Bus zum Start in Blankenstein, die Busfahrt dauerte 2,5h und war geprägt aus einer Mischung aus Respekt, Vorfreude und großer Motivation. Letzteres war aufgrund des dauerhaften Regens vor den Busfenstern etwas gedämpft. Nach Ankunft in Blankenstein konnten Drop-Bags für drei Stationen (57, 103 und 133) abgegeben werden. Ich gab meinen Beutel mit Wechselschuhen und Socken für Km 103 ab, mehr hatte ich nicht dabei. Meine Startausrüstung war ziemlich minimal und Bestand aus:
⦁ 2×0,5l Softflask
⦁ 6 Gels
⦁ Erste-Hilfe-Set
⦁ Zwei Stirnlampen + jeweils Ersatzakku
⦁ Handy
⦁ Kopfhörer
⦁ Powerbank + Ladekabel für die Uhr
⦁ Regenjacke
Um 17:45Uhr erfolgte ein kurzes Briefing durch Gunther, an dieser Stelle nochmal vielen Dank für die tolle und aus meiner Sicht perfekte Organisation. Die Rahmendaten des Laufes sind denkbar einfach: 168KM von Blankenstein nach Hörschel auf dem original Rennsteigweg immer dem weißen „R“ nach mit ca. 2600HM im Aufstieg (meine Garmin sagte 3400) und ca. 2800Hm im Abstieg.
Start Blankenstein nach VP1 Brennersgrün KM 20

Bild1

Nach dem Start geht es direkt erstmal bergauf durch den Ort bis in den Wald bzw. auf die Feldwege. Schnell ist der Führende enteilt, dahinter bildet sich eine Dreiergruppe in der auch ich mich befinde. Ich fühle mich gut und locker, die Beine sind erholt und es läuft sich rund. Bald beginnt es deutlich stärker an zu regnen, mittlerweile sind wir noch zu zweit unterwegs und laufen über die engen sehr matschigen Trails, welche die Waden bis obenhin mit Matsch bedecken. Die zwei Läufer vor mir und auch einige hinter mir haben eine Radbegleitung und/oder eine Autobegleitung. In der Ausschreibung wird dies explizit empfohlen, bei insgesamt 8 Verpflegungsstationen halte ich dies allerdings nicht für notwendig, wenngleich es natürlich Zeit spart ohne Rucksack unterwegs zu sein und unterwegs dauerhaft verpflegt zu werden. Allerdings haben die Radfahrer es bereits jetzt aufgrund der Bedingungen schwer und ehrlich gesagt hätte ich nicht tauschen wollen. Nach ca. 10Km komme ich mit dem Läufer neben mir ins Gespräch, niemand geringeres als der amtierende deutsche Meister im 24h-Lauf Martin Armenat. Wir laufen entspannt bis zum ersten VP bei KM20, kurz vor dem VP verliert Martin seine Radbegleitung an einer sehr engen Zweigstelle. Er wird die nächsten Minuten mit der Organisation seiner Begleiter und Verpflegung verbringen weshalb ich ab VP1 erstmal alleine weiterziehe.
VP1 Brennersgrün KM20 nach VP2 Kalte Küche/Tettau KM38
Nach einem Becher Wasser und ein paar Salzstangen laufe ich alleine weiter, ich fühle mich gut, dementsprechend bin ich zügig unterwegs (für meine Verhältnisse) und liege knapp unter einem 6er Schnitt. Die nächsten 10Km sind unspektakulär, es geht mitten durch den Wald, die Wege sind oft schmal und durchweicht aber insgesamt gut laufbar, daher komme ich gut voran. Alsbald stoße ich auf den Weg der direkt neben der Landstraße verläuft, das weiße „R“ zeigt eindeutig den Weg hier entlang an und doch versichere ich mich immer wieder über meinen Track auf der Uhr ob ich wirklich richtig bin. Es geht knapp 8KM auf diesem Weg entlang, der Regen wird stärker, mittlerweile laufe ich wieder mit Regenjacke über dem Rucksack. Da auch die Temperatur deutlich abgenommen hat, überlege ich zeitweise die Handschuhe auszupacken. Als ich durch einen Ort komme, bekomme ich die Info der Führende liegt 20min vor mir, ich bedanke mich, auch wenn mich meine Platzierung wirklich nicht interessiert. Nach dem langen Asphaltabschnitt komme ich viel zu früh bei VP2 an, dort befindet man sich gerade noch im Aufbau, trotzdem bekomme ich alles was ich brauche und gehe gut versorgt weiter.
VP2 Kalte Küche/Tettau KM38 nach VP3 Limbach KM57
Direkt nach dem VP läuft Martin wieder auf mich auf, er hat seine Radbegleitung wieder getroffen und kurzfristig umdisponiert, so dass seine zwei Helfer ihn nun im Auto unterstützen. Wir laufen den nächsten Anstieg hoch und unterhalten uns. Ich merke, dass sein Grundtempo etwas zu schnell für mich ist, er erklärt währenddessen entspannt, dass er bis zum Sonnenaufgang locker laufen will um ggf. dann nochmal Gas zu geben – es ist gerade 22Uhr also noch ca. 8h bis Sonnenaufgang. Wir laufen noch ca. 10KM gemeinsam bevor ich ihn alleine weiter schicke um mich nicht völlig in den Ruin zu laufen. Nachdem ich alleine bin, gehe ich den nächsten Anstieg an und merke wie kalt es wird, wenn es zusätzlich zum Regen auch noch windet. Daher trabe ich langsam wieder an, die nächsten Kilometer sind allerdings sehr hart, ich befinde mich in der ersten Krise und kämpfe mich langsam voran. Nach einer gefühlten Ewigkeit komme ich bei VP3 an. Hier gibt es Tee, den ich sehr gerne in Anspruch nehme. Kurz darauf trifft der Läufer nach mir ein, auch er nicht in allerbester Verfassung. Er will sich erstmal komplett umziehen und daher verlasse ich den VP alleine.
VP3 Limbach KM57 nach VP4 Dreiherrenstein KM83
Die nächsten KM geht es langsam voran, zwar fühle ich mich besser doch kam zum Regen noch Nebel hinzu, dieser ermöglicht jetzt noch eine Sicht von ca. 1-2m was die Orientierung nicht gerade einfacher macht. Ich motiviere mich damit, dass ich vor einer Woche nicht sicher war, ob ich hier starten kann und jetzt bald mehr als 80KM ohne Schmerzen gelaufen bin. Ich finde langsam in ein Wohlfühltempo unterbrochen von Gehpassagen. Eigentlich hatte ich damit gerechnet bald von den Läufern hinter mir eingeholt zu werden allerdings ist noch keiner aufgetaucht. Meine Uhr zeigt bereits KM84 an und noch kein VP in Sicht. ich habe bereits beim VP vorher gemerkt, dass ich laut meiner Uhr immer ca. 2,5-3Km später an der VP ankomme als angegeben. Mental für mich nicht einfach aber ändern kann man es ja auch nicht. Ich erreiche VP4 und hier ist ein Zelt mit Heizlüftern aufgestellt, angenehm aber mir zu warm. Ich fülle meine Flaks mit Wasser (ein Fehler) und breche nach einigen Minuten wieder auf.
VP4 Dreiherrenstein KM83 nach VP5 Grenzadler KM103

Bild2

Kurz nach dem VP 4 überholt mich zuerst die Radbegleitung und dann auch der zugehörige Läufer. Es ist Peter Flock der bereits zweimal hier gewonnen hat und einmal dritter wurde. Wir werden die nächsten 30KM in Sichtweite bleiben und ab und zu gemeinsam laufen. Ich laufe erstmal dahinter her, mir geht es plötzlich wieder deutlich besser, ein Orientierungspunkt hilft mir sehr und so laufe ich erst hinter Peter und dann auf gleicher Höhe. Wir unterhalten uns kurz, sind aber eher ruhig. An einem Abstieg bin ich zügiger und setze mich wieder nach vorne. An der nächsten Straßenquerung wartet Peters Helfer im Auto, er zeigt mir sofort den richtigen Weg und so kann ich ohne zu suchen direkt weiter. Es beginnt nun ein nicht zu steiler aber auf unwegsamen sehr schlammigen Boden laufender Anstieg. Hier holt Peter mich wieder ein und wir kämpfen uns gemeinsam bis nach oben wo das Verpflegungsauto meines Mitläufers wieder wartet und er mir eine Cola anbietet, die ich nicht ablehne (Vielen Dank!). Mein Problem ist aktuell, dass ich das kalte Wasser nicht trinken kann, da es direkt zu Magenschmerzen führt. Die Cola hingegen vertrage ich gut und so beginnen wir den gemeinsamen Abstieg Richtung Grenzadler. Nachdem wir erst gemeinsam laufen bin ich wieder vorne, Peter ist im Anstieg deutlich stärker, im Flachen sind wir auf einem Level und im Downhill bin ich etwas zügiger. So kommt es, dass ich als erster an VP5 eintreffe, dieser ist aufgrund einer Veranstaltung etwas nach vorne verlegt ans Rondell. Ich wechsele hier Schuhe und Socken, einzig und allein um wieder trockene Füße zu haben, die Schuhe waren super, allerdings so nass, dass sich bereits Blasen ankündigten. Während meines Schuhwechsels läuft Peter wieder vorbei und ich verpflege mich erstmal mit Schokolade und Salzstangen.
VP5 Grenzadler KM103 nach VP6 Neue Ausspanne Tambach KM118
Nun bin ich erstmal alleine unterwegs, was mich allerdings nicht stört. Es ist seit gut einer Stunde hell und auch der Regen größtenteils abgezogen. Nachdem ich zuerst einige Minuten gehe, verfalle ich langsam wieder in den Laufschritt und komme gut voran, es folgt ein Hoch in diesem Lauf und ich bin gefühlt wieder zügig unterwegs. Nach einer Kurve treffe ich wieder auf Peter und seine Radbegleitung die ich etwas später überhole. Die folgenden Anstiege bremsen mich wieder aus und ich muss doch wieder ganz schön kämpfen. Ziel ist der nächste VP in der Hoffnung auf warmen Tee. Nach einem steinigen Downhill komme ich beim VP an und wie an allen vorherigen Stationen werde ich sofort umsorgt und fülle meine Flasks mit warmen Tee. Zusätzlich trinke ich eine Brühe und mache mich wieder auf den Weg. Peter sehe ich hier bis zum Ziel das letzte Mal, nach dem folgenden Anstieg verlieren wir uns aus den Augen.
VP6 Neue Ausspanne Tambach KM118 nach VP7 Großer Inselberg KM133
Das nächste Ziel ist sofort im Kopf, irgendwie zum Großen Inselberg kommen, das war ein wichtiger Meilenstein für mich. Warum genau, kann ich gar nicht sagen, wohl eine Mischung aus „es ist dann nicht mehr weit“ und bekanntem Terrain vom Rennsteig Supermarathon. Bekanntes Terrain finde ich weniger, da der Supermarathon ja doch eher auf Waldautobahnen läuft und der Renntsteigweg über die schmaleren Pfade. Beflügelt vom nächsten Zwischenziel und der Hoffnung im anschließenden Downhill gut voranzukommen laufe ich wieder locker los. Die Strecke zieht sich allerdings wie Kaugummi und ich komme nur sehr schleppend voran. Spannend sind die Wanderhütten: in zwei von diesen sind, soweit ich es erkennen kann, Radfahrer eingekehrt, die bei diesem bescheidenen Wetter den Rennsteig in Angriff genommen haben. Der Inselberg will einfach nicht näher kommen, was mir auch die Wanderschilder unmissverständlich zu verstehen geben. Dann folgt ein langer Anstieg und ich bin bereits freudig und gehe von einer baldigen Ankunft aus. Doch dann geht es genauso wieder bergab und meine Laune sinkt genauso nach unten. Meine Uhr zeigt mittlerweile 136KM und immer noch kein VP in Sicht. Dann allerdings das erlösende Schild Großer Inselberg 1,5KM und nach einer Parkplatzquerung startet dann auch der Anstieg. Ich kämpfe mich den Anstieg hoch, zieh mich am Geländer hoch und komme nach einer gefühlten Ewigkeit am völlig vernebelten Verpflegungspunkt an. Dort nehme ich kurz Platz, lasse meine Flasks mit Tee und Cola füllen und erhalte die Info, dass Martin als Führender bereits am letzten VP vorbei ist und somit bald im Ziel ankommen müsste. Ich mache mich dann auch auf den Weg und hoffe durch den folgenden Downhill nochmal zügig voranzukommen.
VP7 Großer Inselberg KM133 nach VP8 Hohe Sonne KM151
Nun folgte der Abstieg vom Inselberg und mit einem ordentlichen Tempo konnte ich diesen auch zügig hinter mich bringen. Allerdings war ich an einer Stelle etwas unaufmerksam, so dass ich mich um ca. 500m verlief, der Fehler war aber nach einem kurzen Querfeldeinmarsch behoben. Das Wetter war mittlerweile angenehm geworden und sogar die Sonne traute sich ab und zu heraus. Mittlerweile waren auch einige Wanderer und Radfahrer unterwegs und so wurde das ganze etwas „lebhafter.“ Ich kam einigermaßen solide voran, allerdings hatte ich leichte Probleme mit der rechten Ferse die nicht mehr so recht auftreten wollte. Der letzte VP kam immer näher und mit ihm wurde das Ziel greifbarer. Nach einem letzten längeren flachen Stück folgte die Querung der Straße und dann war ich am VP angekommen. Hier war beste Stimmung und es wurde alles geboten was man wollte. Ich füllte meine Flask mit Cola und nahm etwas Schokolade mit auf den Weg. Für Verwirrung sorgte die Frage nach meinem Radbegleiter, die allerdings schnell geklärte werden konnte in dem ich klar machte, dass ich alleine unterwegs war. Nach einer kurzen Pause ging es auf die finale Etappe.
VP8 Hohe Sonne KM151 nach Ziel Hörschel KM171

Bild3

Hoch motiviert lief ich direkt nach der VP wieder los, allerdings zeigte sich die Strecke zum Ende hin nochmal von der besten Seite. So bestanden die nächsten 10KM aus einem ständigen auf und ab welcher mich wirklich zermürbte. Die Cola in der Flask und ein letztes Gel gaben aber nochmal Energie und so ging es ca. 5Km vor dem Ziel mitten durch den Ort und auf dem Feldweg entlang Richtung Hörschel. Ein letztes Mal in den Wald hinein, dort nochmal mit einem Begleiter von Peter, der nun zu Fuß in dessen Richtung unterwegs war, abgeklatscht und dann waren es noch 2KM. Aus dem Wald heraus ging es auf einem Feldweg in den Ort hinein und dann kam das Ziel in Sicht, welches ich nach 21:04h und 171,5Km erreichte.
Im Ziel warteten bereits Martin als Sieger mit neuem Streckenrekord von 18:10h und Marcel Ernst als Zweitplatzierter in 20:10h. Ebenso Veranstalter Gunther Rothe und einige Helfer sowie andere Läufer die leider hatten aufgeben müssen. Nach einem kurzen Gespräch mit den zwei anderen warf ich meinen Stein den ich von Blankenstein hergetragen hatte in den Fluss und hatte damit meine Aufgabe erledigt. Etwa eine Stunde später nach 21:57h kam Peter Flock ins Ziel und kurz darauf gab es eine kleine Siegerehrung. Hier gab es neben dem Finishershirt auch noch eine Holzplakette für den dritten Platz sowie ein Anhänger als Erinnerung.
Fazit
Ich bin mit dem Lauf sehr zufrieden, heute zwei Tage nach dem Rennen geht es mir sehr gut, lediglich die rechte Ferse braucht noch etwas Pflege und die Schuhe trocknen noch auf dem Balkon. Die Teilnahme war kurzfristig und ohne großen Ambitionen. Ich hatte keinen Plan für den Lauf und wollte einfach Spaß haben und ein Abenteuer erleben und genau das hat geklappt.
Glückwunsch und Respekt an alle Läufer und Läuferinnen, die sich trotz der Bedingungen an den Lauf gewagt haben und stundenlang durch den nassen Thüringer Wald gelaufen sind
Den Lauf kann ich uneingeschränkt weiterempfehlen, er wird mit großem Herzblut veranstaltet und alle Helfer und Helferinnen geben alles um es den Läufern so einfach wie möglich zu machen. An dieser Stelle nochmal ein riesiges Dankeschön an Gunther und sein Team, die sich in der kalten und verregneten Nacht in den Wald gestellt haben und wirklich alles gegeben haben. Sofern der Lauf nochmal stattfindet, bin ich sicher dabei und auch sonst gibt es in Thüringen ja tolle Veranstaltungen – wie mir mehrmals sehr glaubhaft erklärt wurde.
Bild4
Tonplakette und Urkunde gab es für jeden Teilnehmer

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