Zum WiBoLT 2019 konnte ich mich aus beruflichen Gründen erst kurzfristig entscheiden. Auf den Start in Wiesbaden freute ich mich sehr, da wieder viele alte Bekannte auf der Teilnehmerliste standen und Michael Esser und sein Team wieder zu sehen. 2014, 2015 und 2016 durfte ich jeweils in Bonn eine Finisher Weste überziehen. Mein Wunsch für den 4. Start war, endlich einmal nicht durch die 4 Nacht laufen zu müssen. Mit diesem Wunsch im Gepäck, wurde es einer meiner schönsten und schnellsten Ultraläufe. Meine pers. Bestzeit wurde um runde 8 Stunden verbessert. Dieses Jahr ging ich als Laufältester an den Start. Mit Hannes bis zur Loreley und mit Stefan ab Oberkestert fanden sich tolle Laufpartner. Stefan musste ich ab Loreley ziehen lassen und mich im Feld ca. 2-3 Stunden zurückfallen lassen, um eine aufkommende Krise zu kompensieren. Also eine Stunde Rast an der Loreley und dann 1Std Rast +2 Std. Schlafen in Uschi’s Wanderstation. Stefan lief danach sogar noch auf den 3. Platz. Kaum aus Uschi’s Wanderstation raus, traf ich auf Sabine und etwas später auf Stefan. Wir entwickelten uns zum Team und liefen gemeinsam nach Braubach. Sabine musste sich danach leider etwas zurückfallen lassen. Stefan und ich liefen dann bis zu Ziel gemeinsam. Immer wieder konnten wir uns gegenseitig helfen. Schön war, daß wir uns in den Pausen nicht unter Zeitdruck setzten und wir uns, so gut es ging, mehr auf’s flüssige Laufen konzentrierten. Insbesondere die Passagen von Linz bis tief ins Siebengebirge und dann die letzten ca. 20 km vor Bonn waren wir recht flott unterwegs, zuletzt mit dem Ziel, noch am Samstag zu finishen. Mit Erfolg.
Vielen Dank an Michael Esser und sein großes Team!
Sehr Interessant: Michael will nächstes Jahr seinen Traum verwirklichen und mit dem WiBoLT Team den kompletten Rhein(steig) in Etappen von der Schweiz bis zur Nordsee laufen. Deswegen wird der klassische WiBoLT 2020 von Wiesbaden bis Bonn in den Etappenlauf eingegliedert.
{gallery}2019_Wibolt{/gallery}
Text und Bilder von Michael Vorwerk 03.07.2019