Eines der schönsten und emotionalsten Erlebnisse eines Ultraläufers ist das erste Spartathlonfinish. Es ist ein sehr schwerer Ultralauf von Athen nach Sparta über 246 km mit immerhin 3.000 Höhenmetern, der immer am letzten Septemberwochenende ausgetragen wird. Viele, die davon träumen, schaffen nicht einmal die Qualifikation und von den Experten vor Ort kommen meist nur die Hälfte in Sparta innerhalb der Frist von 36 Stunden an.
Geschafft! Peter Hübner (links) mit seinem Freund Florian Bachmaier, der ihn fast die gesamte Strecke begleitete, am Ziel, wo es neben dem obligatorischen Olivenkranz, einem Schluck vom heiligen Fluss Evrota aus der Schale einer Jungfrau und einen kleinen Pokal gab.
Zwischendurch hatten beide schwer zu kämpfen, auch wenn dieses Jahr die sonst übliche Hitze ausblieb und es dadurch vielleicht etwas einfacher wurde.
Die Anforderungen sind wirklich enorm und längst nicht jeder schafft trotz guter Vorbereitung die Statue des Königs zu erreichen. Lauf Reglement wird die Zeit gestoppt, wenn man den Fuß des Königs berührt, aber nicht wenige bringen ihre Erleichterung mit einem tränenreichen Kuss zum Ausdruck.
Roland Krauss am Ziel!
Außerdem hat es Stefan Daum wieder einmal geschafft.
Dieses Jahr war Antje Krause am schnellsten im Ziel. Mit einem neuen Deutschen Rekord der Frauen erreichte sie „den König“ schneller als alle deutschen Männer.
Herzlichen Glückwunsch allen Finishern!
Wir freuen uns schon auf den Bericht der Läufer!
Text: Michael Irrgang, Fotos: Uschi Hübner, Roland Krauss, 30.9.2017